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![]() | fedrinas | ![]() ![]() 16.03.25 18:00 |
Der Systemkrise sei dank weiß ich nun wo ich her komme, wo ich hingehöre und wo ich hingehen werde. Mit Schrecken musste ich feststellen, dass ich am völlig falschem Ort bin. Deshalb funktioniere ich nicht und treibe mit meiner schleichenden Selbstauflösung jeden um mich herum in den Wahnsinn. Beim Versuch dies zu ändern, bin ich mit dem Wohnungsmarkt kollidiert. Um so kleiner und bezahlbar die Wohnung, um so mehr Bewerber gibt es. Die Chancen da zu gewinnen gehen gegen Null. Auch wollen die Vermieter einen Blitzumzug unter einem Monat haben. Nebenbei konnte ich feststellen, dass Wohnungen ab 75qm und ganze Häuser in rauen Mengen auf dem Markt vorhanden sind. Das ist ganz einfach erklärt. Für eine große Hütte braucht es bald ein Einkommen von 60.000 Euro Brutto im Jahr. Bei kleineren Einkommen heißt es wohnen oder leben. Beides zusammen geht dann nicht mehr. Dieser Effekt bietet Spielraum für neue Wohnideen. Ein großes Haus lässt sich in eine WG umwandeln und so sparen alle. Zusätzlich gibt es noch eine gute Gemeinschaft. Da Wohnraum inklusive der Umgebung zum Lebensraum wird, stelle ich an meine neue Bleibe ein Paar grundsätzliche Bedingungen. Die sind jetzt nicht extrem und es muss keine Villa sein. Die Wohnung an sich kann klein sein. 25qm sind schon ganz gut mit einer sonnigen Ausrichtung Süd bis West. Die Küche und das Bad sollten Fenster haben. Eine vorhandene Einbauküche und eine Dusche ist wünschenswert. Ein Balkon ist schön, muss aber nicht sein. Wichtig ist, dass der Blick nicht verbaut ist. Ich brauche direkten Kontakt zur Natur und den Bergen. Natürliche Baumaterialien oder Holzhäuser werden bevorzugt. Der zukünftige Vermieter kann sich auf einen ruhigen Nichtraucher ohne Haustiere freuen. Ein Träumchen für viele, die sich vorher mit anderen Problemfällen rumschlagen mussten. Die Chemie zu den Nachbarn ist wichtig. Ich passe nicht in Häuser mit lauter Familien um mich rum oder wenn die Nachbarn laut sind. Große Wohnblöcke sind ungeeignet, da sie zu anonym sind. Um so schwurbeliger die Nachbarschaft ist, um so besser, dann gibt es eine große Schnittmenge für gemeinsame Aktivitäten. Finanziert wird die Wohnung mit einer EU-Rente und Grundsicherung. Dabei richtet sich die Entscheidung der Machbarkeit nach dem Mietspiegel bei 50qm. Kaltmiete und Betriebskosten ergeben die Bruttokaltmiete. Liegt die unterhalb des Mietspiegels und ist die Wohnung nicht zu groß, dann besteht die Möglichkeit der Kostenübernahme. Die zusätzlichen Nebenkosten werden auf jeden Fall immer übernommen. Nach einer positiven Entscheidung durch das Amt ist die Mietzahlung auf Dauer gesichert. Umzugskosten und eine Grundausstattung wie eine neue Küche können ebenfalls übernommen werden. Zur Umsetzung des Vorhabens sind drei Monate ein solider Zeithorizont. Das passt auch gut zu meiner Kündigungsfrist am jetzigem Standort. Das Modell ist grundsätzlich auch für eine Wohngemeinschaft geeignet. In meiner zweiten Lebenshälfte werde ich mich vor allem mit spirituellen Inhalten beschäftigen. Dazu verbinde ich mich mit dem Lebensraum und beziehe von dort meine Energie. Die Ergebnisse zeigen sich einerseits in einer Lebensberatung und schlagen sich in Texten nieder. Im Feld unter Gleichgesinnten macht das Arbeiten daran mehr Spaß und hat eine hohe Chance auf Verwirklichung. Die Wohnungssuche läuft derzeit über private Vermieter, Immobilienanbieter oder Baugenossenschaften in folgenden Zielgebieten. Der aktuelle Mietspiegel ist mit angegeben: Bayerischer Wald Dieses Zielgebiet hat kein so beeindruckendes Bergpanorama. Dafür gibt es in anderen Bereichen große Vorteile. In der ländlichen Region weitab vom Stadtleben sind die Leute noch eher auf Gemeinschaft aus. Es gibt weniger Zuzügler aus aller Welt. Alles läuft gemütlicher. Viel Natur drum herum mit sanftem Tourismus. Die Preise sind günstig. Wohnraum ist leichter zu ergattern, da der Markt noch nicht überhitzt ist. Kreis Regen (7,32) 366,00 Euro Gotteszell; Regen; Zwiesel; Bodenmais; Frauenau Kreis Freyung-Grafenau (7,36) 368,00 Euro Spiegelau; Großarmschlag; Grafenau Alpenraum Bisher war dies mein favorisiertes Zielgebiet. Mittlerweile hat der Bayerische Wald überholt. Ich bin aber noch weiter daran interessiert. Dort gibt es auch ein Paar sehr schöne Orte. In Sachen Tourismus ist der Alpenraum überlaufen. Die Preise sind zum Teil über den Mond hinaus geschossen und erreichen Marsniveau. Der Wohnungsmarkt ist maximal überhitzt und die Preise explodieren. Kreis Oberallgäu (11,21) 560,50 Euro Oberstdorf Kreis Garmisch-Partenkirchen (13,43) 671,50 Euro Garmisch-Partenkirchen; Grainau; Farchant; Oberau; Oberammergau; Unterammergau Kreis Bad Tölz Wolfratshausen (13,57) 678,50 Euro Lenggries Kreis Miesbach (14,68) 734,00 Euro Tegernsee; Bad Wiessee; Rottach-Egern; Bayrischzell Kreis Traunstein (12,59) 629,50 Euro Ruhpolding Kreis Berchtesgadener Land (11,23) 561,50 Euro Bad Reichenhall; Bischofswiesen; Berchtesgaden Um sicherzugehen, dass es auch was wird mit der Kostenübernahme, rechne ich meist noch einen Sicherheitsabstand von 25 Euro mit ein. Damit bleibt meist nicht mehr viel über. Der Rest ist nicht größer als eine Hundehütte und kostet das doppelte vom Mietspiegel. So läuft das aktuell auf dem Wohnungsmarkt. Mit diesen Ideen Kann das Ziel erreicht werden: 1. Der Klassikcer - Wohnraum vom Wohnungsmarkt 2. Soziales Wohnprojekt von einem Träger 3. Wohnprojekte in einer Gruppe selbst realisieren 4. WG-Wohnform in einer großen Wohnung 5. Tinyhausprojekt 6. Wildes Denken bis hin zum Auswandern und sonstige Ideen Zu 1 Da geht es jetzt ins dritte Jahr. Ein Ende ist nicht in Sicht. Vor allem bei dem Preiswahnsinn und den Vorstellungen der Vermieter. Die können sich bald alles erlauben und auch Kellerlöcher anbieten. Da ist nichts mehr unmöglich. Die Nachfrage ist da. Und schon nach wenigen Stunden nach erscheinen des Angebotes ersticken Vermieter in den E-Mails und das Telefon klingelt durch. In die nächste Runde zum Besichtigungstermin kommen nur wenige und dann kann immer nur einer gewinnen. Das ist eine neue Form des Glücksspiels und nennt sich Wohnungslotterie. Nur umgehbar mit einem vergoldeten Traumjob, sehr viel Geld, Bestechung oder Vitamin B. Letzteres wäre möglich, wenn sich Kontakte in den Zielgebieten ergeben. Dazu noch einiges an Insiderwissen. Zu 2 Das Thema kann interessant sein. Bisher bin ich da leider nur auf Leute gestoßen, die mit meiner einmaligen Verrücktheit und ganz besonderen Lebenssituation nicht umgehen können. Ich passe nirgendwo rein. Austesten kann ich das Feld trotzdem und nach Projekten suchen, die sich mit den Themen Behinderung/Inklusion und psychischer Erkrankung beschäftigen und dort Lebensräume schaffen. Zu 3 Das ist so ähnlich wie Punkt zwei nur mit dem Unterschied, wir machen es selber und zimmern uns unser eigenes Wohnprojekt zusammen. Dazu bildet sich eine bunte Truppe, sucht sich einen Ort und ein Objekt und zieht dort ein. Das ist nicht zwingend eine WG, kann es aber auch sein. Je nach dem, wie sich das Entwickelt und was die Lage hergibt. Finanzierungsmodelle müssen da entsprechend erörtert werden. Grundstückserwerb, Planung und Eigenbau sind bei den Überlegungen mit eingeschlossen. Zu 4 Das ist etwas einfacher. Ein kleines Grüppchen an Leuten mietet sich ein ganzes Haus und baut sich dort eine kuschelige WG zusammen. Das kann durchaus funktionieren. Die Finanzierung über Transfairleistungen ist möglich. Zu 5 Bei einer Tinyhauswohnform würden viele Probleme mit Nachbarn entfallen, da die Wohnung keinen physischen Kontakt mehr mit anderen Wohnungen hat. Ein Tinyhouse ist die Kombination aus einer kleinen Wohnung und einer WG, nur eben nicht in einem großem Haus, sondern jeder in seinem kleinen Häuschen auf einem Platz mit einem Gemeinschaftshaus. Zu 6 Hier ist Platz für alles, was noch nicht aufgetaucht ist, inklusive Auswandern. Einfach drauf los träumen und die besten Ideen auf Umsetzbarkeit überprüfen. Das trägt dazu bei, die machbaren Ideen zu verfeinern, deren Umsetzung zu erleichtern und neue Lösungswege zu finden. Fazit Die beste Wohnform für mich und meine ganz besonderen Bedürfnisse ist eine eigene Wohnung eingebettet in ein Wohnprojekt. Kommt es irgendwann mal dazu, dass ich wirklich Freunde finde und Leute Kennenlerne, mit denen ich gut kann, ist auch eine engere Wohnform bis hin zu einer WG denkbar. Eigene Projekte und Auswandern geht Richtung Abenteuer und braucht das nötige Kleingeld und viel Selbstständigkeit. Die eigenen körperlichen Fähigkeiten sind gering. Ich eigne mich vor allem für den planerischen Projektaufbau und die weiteren Büroarbeiten inklusive Ideenfindung. Abhängigkeiten über Geld sollten in einer entstehenden Gruppe nie auftauchen, denn das zerstört die Gruppe schneller als sie entsteht und zusammenwachsen kann. Andere Formen des Fähigkeitentausches sind dort eine bessere Lösung. Gegebenenfalls gibt es keine Miete mehr, dann falle ich aus der Grundsicherung raus. Mit der Rente habe ich in etwa das, was einem als Grundsicherung zusteht. Der Rest wird über eine Zusammenarbeit in der Gemeinschaft passgenau zu den eigenen Fähigkeiten und der eigenen Leistungsfähigkeit realisiert. Das ist ein strammes und ehrgeiziges Projekt. Am Ende bedeutet es aber viel Freiraum für alle Teilnehmer, da die Geldabhängigkeiten sinken und wir uns zunehmend selbst versorgen. Begonnen werden sollte erst mal mit der Grundsatzfrage. Denn in meinem Lebensraum kann ich mich besser entfalten und Beiträge zu Projekten generieren. Zur Projektplanung und zum Zusammenfinden kann die Schwurbelrunde genutzt werden. Ich bin wegen meiner furchtbar netten Nachbarn (Vorzeichen umkehren), die jeden Morgen um 06h die Welt in absoluter Stille zum Stehen bringen, für die abendliche Schwurbelrunde nicht erreichbar. Zwischen 21h und 05h bin ich offline, mein Bot in der Ladestation und mein Geist nicht auf dieser Welt. Für mich bietet sich der Samstag an. Das nennt sich dann Schwurbelcafe, startet um 12h und geht bis Sonnenuntergang. Zwei bis drei Stunden reichen auch aus. Andere Vernetzungsformen sind ST-PN, andere Calls wie OpenTalk, E-Mail, Telefon, Post, RL-Treffen. Letzteres wird auf Dauer bevorzugt. Zur Zeit bin ich reisewütig und treibe mich jede Woche einmal im Bayerischem Wald rum. Das kann auf zwei Runden ausgebaut werden. Die reservierten Tage dafür sind aktuell Sonntag und Mittwoch. Dort können auch Wohnungsbesichtigungen in der Mittagszeit untergebracht werden. Das ist die Vorlage. Wer Beiträge dazu liefern kann, schreibt es einfach drunter. Gerade Einheimische und Leute aus der nähren Umgebung mit Verbindungen dort hin können ihr Wissen hier teilen. Wer ähnliche Pläne hat und auch in eine der Regionen abhauen will, ist schon mal ein Kandidat für ein Projekt oder eine WG. |

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